Neuausgabe der 1909/10 erschienenen 4 "Romane aus dem dritten Jahrtausend" in einem Band:
Klappenbroschur, 316 Seiten, 20 Abbildungen, umfangreiches Nachwort (44 Seiten) von Lars Dangel
ISBN 978-3-945807-21-7 - 20€
Nachwort von Lars Dangel
Editorische Hinweise des Verlegers
Umfangreichere Buchinfos unter: Hier!
Wunder der Zukunft - Wunder der Gegenwart, ist dieses Exemplar für mich gewesen. Ein Lesetipp vom lieben Herrn Dangel, was mich zunächst erst überlegen lies ob ich tatsächlich diesen Tipp käuflich erwerben sollte. Nun kann ich schreiben, das ich froh bin diese Geschichten gelesen zu haben, denn sie waren zunächst mit Vorurteilen bespickt - wie der erste Titel schon erahnen lässt. Denn H.G. Wells lässt hier vielleicht etwas Grüssen, aber dennoch ist es eine ganz eigene brillante Geschichte/n.
Was erwartet hier dem Leser? Der Protagonist entdeckt die Farbe der Unsichtbarkeit, aus einer Pflanze die im Gebiet des Himalaja ihr zu Hause findet. Aber nicht nur das ist das Spannende daran, denn wie soll es anders sein, das hier auch die Frau eine Rolle spielt. Eifersucht, Mord und Intrigen finden hier ihren Platz.
Ein Komet kommt langsam der Erdkugel näher, zunächst ist dieser nicht sichtbar aber sein rotes Licht erweckt die Gemüter der Erdbewohner und rasten förmlich aus. Das gesellschaftliche Gefüge gerät in wanken und es herrscht Chaos. Aber auch hier spielt wieder die Frau eine Rolle. Natürlich darf auch hier Mord, Intrigen und Exzesse nicht fehlen.
Auch in dieser Geschichte könnte man meinen, das H.G. Wells seine Finger im Spiel hatte, bzw. der Schriftsteller bei ihm sich seine Ideen eingeholt hatte. Auch wenn dies so sein sollte, na und? Geschildert wird hier die Gattung Mensch, mit seiner Oberschicht und Unterschicht. Oder auch die Hautfarbe, schwarz & weiss, denn es gibt eine Textstelle (...finde sie gerade nicht) da wird beschrieben, das die Leute aussehen wie "Neger" durch den Russ geschwärzt, aus der Unterwelt. Nun ist aber auch hier wieder eine Frau im Spiel alà Shakespeare angehaucht.
Eine tolle und sehr besondere Geschichte, da hier die Psyche eines Menschen beschrieben wurde, nach einer Transplantation eines Gehirnes. Sicherlich war es vorausahnend, das der Spender nun im Empfänger weiterlebt, denkt und handelt und eine gespaltene Persönlichkeit sich entwickelt. Grandios beschrieben und was natürlich nicht fehlen durfte waren die makaberen Handlungen von den jeweiligen Protagonisten. War hier wieder eine Frau im Spiel? Natürlich, wie soll es auch anders sein.
Wer die Geschichten liest, merkt auch schnell, welchen Bezug die Frau in diesen Geschichten einnimmt. Die Frau ist stets der Auslöser für Mord & Totschlag - aber ist dies nicht bis heute so, auch wenn die Emanzipation weiter voran schreitet?
Ein Nachwort, zum Nachwort. Obwohl es zum Schriftsteller kaum etwas gibt, hat es L. Dangel tatsächlich geschafft, über 40 Seiten mit Informationen den Leser zu beglücken. Fußnoten und Quellenangaben zu diversen Aussagen sind ebenfalls vorhanden, was das Nachforschen im Internet stark erleichtert. Allein das Nachwort macht dieses Exemplar "Der rote Komet" auch wieder besonders, da nirgends mehr zu finden ist an Informationen (kompakt) als wie in diesem Buch (es gibt diverse andere Quellen über den Autor, allerdings sind dies meist fragwürdig, worauf auch im Nachwort eingegangen wird).
Diese Webseite wurde mit Jimdo erstellt! Jetzt kostenlos registrieren auf https://de.jimdo.com